«Die Fasnacht gehört heute zu meiner Freizeit» 

Wenn man die Fasnacht erwähnt, dann denkt jeder an die verkleideten Leute, die verschiedenen Wagen mit den unterschiedlichsten Themen – und an Spass. Jeder macht mit, von Klein bis Gross. Ich persönlich besuche das kleine «Fest» jedes Jahr mit meiner Familie und finde es sehr schön, in unserem kleinen Dorf so etwas erleben zu können. Im Irak, meiner Heimat, gab es solche Anlässe nicht. Deshalb war es auch eine ganz neue Erfahrung, als ich diese Tradition das erste Mal in Wangs mitverfolgte. Nun gehört sie zu meiner Freizeit. 

Ich erinnere mich an unsere erste Fasnacht: Meine Tochter hatte sich mit Kartons und Nylontaschen als Schmetterling verkleidet, mein Sohn trug einen Bart, warf Konfetti und verteilte Süssigkeiten. Die Bedeutung der Fasnacht war mir damals unklar, aber wir hatten eine gute Zeit. Wir fühlten uns glücklich inmitten des bunten Trubels. 

Es gab und gibt viele Unterschiede zwischen dem Leben hier und im Irak, aber meine Familie und ich haben uns wunderbar eingelebt und finden das Leben in der Schweiz mittlerweile sehr angenehm. Bei solchen Festen und Traditionen sind wir alle dabei.